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„Ich werde hart arbeiten und viele gute Noten haben!“

Rund drei Monate nach seinem Start haben wir unser erstes Hilfsprojekt abgeschlossen: Dank der Unterstützung vieler Spender*innen können 25 Kinder ein weiteres Jahr die Kasese Humanist School in Uganda besuchen.

Kasese ist eine noch vergleichsweise übersichtliche, aber schnell wachsende Stadt im Südwesten Ugandas. Rund 170.000 Menschen leben hier, viele von ihnen Kinder. Das Nordufer des Lake George ist nur ein paar Kilometer entfernt, ebenfalls nicht weit ist es zur gemeinsamen Grenze mit der Demokratischen Republik Kongo. Kobaltminen geben den Menschen Arbeit, der nahegelegene Queen-Elizabeth-Nationalpark macht Kasese auch für Tourist*innen interessant.

Seit 2011 existiert hier die Grundschule der Kasese United Humanist Association. Innerhalb von nur sechs Jahren kamen zwei weitere Standorte mit einer weiterführenden Schule hinzu, man findet sie südlich von Kasese in den Dörfern Bizoha und Kahendero. Die Schule bestellt Ackerland, es gibt eine Kindertagesstätte, Gärten und ein kleines Hostel. Nicht nur ABC und Einmaleins werden hier gelehrt: Ebenso wichtig ist es, dass die mehr als 300 Kinder zu selbstbewussten, weltoffenen und engagierten Persönlichkeiten reifen. In einem Land, in dem Homosexualität weiterhin unter Strafe steht und teils mit langen Gefängnisstrafen geahndet wird, unterstützt die Schule Kampagnen gegen Homophobie. Auch Naturschutz genießt einen hohen Stellenwert: Erst vor wenigen Monaten pflanzte die Schule 2.500 Bäume.

Eine große Sorge weniger

So gerne auch Schulgründer und -direktor Robert Bwambale allen Kindern eine humanistische Bildung angedeihen ließe: Auf das Schulgeld verzichten kann er als Leiter einer Privatschule nicht. Um bedürftigen Kindern dennoch den weiteren Schulbesuch zu ermöglichen, bat Bwambale um internationale Hilfe. Er fand sie auch in Deutschland. Die Humanistische Hilfe lancierte Ende 2019 ein Projekt, das immerhin 25 Kindern und Jugendlichen den weiteren Schulbesuch ermöglichen sollte. Und nicht einmal drei Monate später war das Projekt abgeschlossen, der Spendenbereitschaft vieler Humanist*innen sei Dank.

Es sind Kinder wie die Viertklässlerinnen Nusura Wingabire und Agnovia Mbambu, deren Schulbesuch für ein weiteres Jahr gesichert werden konnte. Andere sind die 11-jährige Precious Kabugho oder ihr Mitschüler Bernard. Sie alle haben große Ziele: Ärztin werden. An einer Schule unterrichten. Die Welt verbessern. Es sind Ziele, die sie befreit in Angriff nehmen können, nun, da sie sich um ihre Bildung vorerst keine Sorgen mehr machen müssen. „Ich bin glücklich über die Hilfe“, sagt Bernard stellvertretend – und verspricht: „Ich werde hart arbeiten und am Ende des Jahres viele gute Noten haben!“

Wir bedanken uns ebenfalls herzlich bei allen Spender*innen!
Informieren Sie sich hier über die weiteren Projekte der Humanistischen Hilfe.