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Fördern Sie kritisches Denken in Nigeria

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Mit Ihrer Hilfe können mehr Schulkinder in Nigeria zu kritischen und freien Denker*innen heranwachsen.

Über das „Critical Thinking“-Projekt der Critical Thinking Social Empowerment Foundation, Nigeria

Ziel des Projektes ist es, rationales und kritisches Denken in der Schule und in anderen Bereichen des menschlichen Handelns zu fördern. An sechs privaten Pilotschulen im Bundesstaat Oyo im Südwesten Nigerias werden Bücher und Lernmaterialien ausgegeben sowie Workshops für Schüler*innen und Lehrer*innen umgesetzt, um Lehrpläne und -programme zu entwickeln, durch die Kritisches Denken bereits ab der Grundschule vermittelt werden kann. Denn es sind gerade Kinder und junge Menschen, die sich leicht von radikalen Ideologien beeinflussen lassen. Afrikanische Schulen sind oft die Brutstätte von religiösem Fanatismus und Radikalisierung.

Foto: John Bagge

Unser Partner vor Ort: Leo Igwe, Gründer der Critical Thinking Social Empowerment Foundation und an der Universität Bayreuth promovierter Religionswissenschaftler sowie langjähriger Vertreter der Humanists International für Westafrika. Für sein ausdauerndes und erfolgreiches Engagement wurde er 2017 mit dem Distinguished Services to Humanism Award ausgezeichnet.

Der Glaube an Hexen und Zauberei ist in den Traditionen und Glaubenssätzen vieler Afrikaner*innen auch heute noch tief verwurzelt. Gerade im Süden Nigerias glauben viele Menschen, dass negative Ereignisse wie eine rätselhafte Krankheit, eine schlechte Ernte oder ein Unfall auf übernatürliche Einflüsse zurückzuführen sind. Angst, Unwissenheit und Aberglaube führen zu zahlreichen Verbrechen an den vermeintlich Schuldigen, von Ausgrenzung, Verfolgung und Folter bis hin zu Ritualmorden. Besonders Außenseiter*innen, behinderte Menschen, Frauen und Kinder sind betroffen. Im südlichen Nigeria werden immer wieder der Hexerei verdächtigte Kinder missbraucht oder ausgesetzt. Religiöser Fanatismus und der Mangel an Aufklärung führen zu Auseinandersetzungen und Gewalt in den Gemeinschaften und stellen eine erhebliche Entwicklungsblockade dar.

Heranwachsenden möglichst früh die Chance eröffnen, Glaubenssätze zu hinterfragen

Wohlmeinende Aufrufe zu rationalem Denken fruchten nichts, solange es keine Schulfächer und Programme gibt, die insbesondere der jungen Generation entsprechende Kompetenzen vermittelt und sie ermutigt, ihre kritischen Fähigkeiten zu trainieren. Das möchte unsere Partnerorganisation, die Critical Thinking Social Empowerment Foundation, welche für Humanismus und freies Denken in Nigeria eintritt, ändern. Das Schulpartnerschaftsprogramm der Stiftung verbindet Schulen und Bildungseinrichtungen, die ihren Schüler*innen Fähigkeiten zum Kritischen Denken vermitteln möchten. Durch die Sensibilisierung von Pädagog*innen, politischen Entscheidungsträger*innen, Medienarbeit, die Ausbildung von Lehrkräften, die Veröffentlichung von Büchern und Lernmaterialien sowie die Umsetzung von Workshops und sogenannten „Denklaboren“ an Schulen soll die mittelfristige Einführung von „Kritischem Denken“ als Fach ab der Grundschule erreicht werden. Das Projekt baut auf der „I doubt“-Critical-Thinking-Methode auf, nach der bereits erfolgreiche Kampagnen in Kamerun, Uganda und auf den Philippinen durchgeführt wurden. Der besondere Fokus in Nigeria liegt auf der Kooperation mit Grundschulen, um Kindern und jungen Menschen schon möglichst früh die Chance zu eröffnen, überkommene Glaubenssätze kritisch zu hinterfragen und zu eigenständigen und freien Denker*innen heranzuwachsen.


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